Escort MissMaxime aus Berlin plaudert aus dem Nähkästchen und berichtet in ihrem Top Blog der Woche von ihren Dates mit einem Millionär. Allerdings war der Sex schlecht und es floss auch kein Geld. Da macht Escort doch wirklich mehr Spass!
Endlich hatte ich mal einen an der Angel. Einen Millionär! Ich lernte ihn in einem Berliner Edellokal kennen und natürlich stand auf seiner Stirn nicht „Millionär“. Ich fand ihn einfach attraktiv.
Nach 3 Monaten gab ich das Verhältnis entnervt auf – der Sex war grottenschlecht und ich hatte sonst in keinster Weise davon profitiert. Wir trafen uns jedes Mal, wenn er hier geschäftlich zugegen war, im Ritz Carlton. Am Anfang führte er mich zum Essen aus, anschließend gab es noch einen Drink in der Hotellobby und schließlich ging es hoch in die Suite. Ehrlich gesagt kenne ich das als Dates als SDL. Der Ablauf war nichts, was mich umhaut und zudem hatte ich keine finanzielle Entschädigung.
Er war bislang das älteste Exemplar Mann, das ich mich bislang ausgeführt hatte – Mitte 50, doch er machte einen recht jovialen Eindruck. Neben seiner Tätigkeit als Stararchitekt, war er Professur an einer bekannten Uni. Im Prinzip dachte ich, den Jackpot gewonnen zu haben – dazu war er verheiratet, was für mich bedeutete, das Risiko einer festen Bindung nicht eingehen zu müssen. Denn ich bin bekennende Beziehungsphobikerin. Nach wenigen Wohen teilte er mir erst spontan gegen 1 oder 2 Uhr nachts mit, dass er in Berlin sei und fragte, ob ich nicht ins Hotel kommen kann, damit er mir einen Orgasmus verschaffen kann. Bis dato hat er mir noch keinen beschehren können und es schien mir so als gebe er mir die Schuld: „Du hast doch gesagt, du kommst sehr schnell“.
Diese Spontannachrichten, die mich ereilten, als ich schon längst im Bett war, ärgerten mich zu zusehends. Dachte er, ich habe sonst nichts anderes um die Uhrzeit zu tun? Das wäre entweder Schlafen oder Party machen. Wer mich davon abbringen will, muss schon mehr bieten, als einen Weißwein aus der Hotelbar und miserablen Sex. Den Sex mit ihm kann ich so beschreiben: Klamotten runter, ich liege auf dem Rücken, er über mir, er brauchte ca. 10 Stöße, dann kam es ihm. Wie sollte ich da kommen? Vielleicht drehte er mich zur Abwechslung mal auf den Bauch, wie einen Burgerbratling, das war´s dann. Man kann jetzt einwenden, warum ich mich nicht mehr eingesetzt habe, aber ich verspürte keine Lust, Engagement zu zeigen, denn dazu brauche ich Motivation und die nahm immer mehr ab. Vor allem nachdem er mir in der Bar des Ritz Carlton eröffnete, ich täte ihm weh, denn er habe sich verliebt und fühle das nicht im Geringsten erwidert.
Dabei fing alles so schön an: Kennenlernen bei einem Nobelitaliener mit einem sehr tiefgründigen Gespräch, das mir sogar Tränen in die Augen trieb. Aber es war nur leeres Gerede. Im Prinzip war ich nicht mehr als eine lebendige Sexpuppe, die seine spontanen Bedürfnisse befriedigen sollte – zu irgendwelchen Nachtzeiten. Als Abschluss verfasste ich eine wütende Nachricht, in der ich mich so richtig auskotzte. Dass das Ganze nur eine Persiflage war, eröffnete mir ein befreundeter Arzt aus Äthiophien, der mich fragte: „Und was hast du davon?“ Dann ging er alle Punkte in dieser Affäre durch und betonte immer wieder: „Mensch, der ist Millionär! Der kann dir weitaus mehr bieten als paar Drinks und schlechten Sex. Fordere das ein!“ Aber das konnte ich nicht.
Ich erwarte, dass sowas von selbst kommt. Und wer mir schon beim Sex den Eindruck gibt, meine Empfindungen zählen nichts, der wird das auch in anderen Lebensbereichen tun. Meine beste Freudin hatte mich erstmal beneidet, musste aber auch schnell einsehen, dass er ein außereheliches Abenteuer suchte, aber die Person mit der es hatte, vernachlässigte.
Im Nachhinein ärgere ich mich, dass ich ihn so schnell ran ließ. Mädels, die sich mit wohlhabenden Männern das Leben versüßen, ließen die Herren am Anfang zappeln. Sex gegen Vorleistung. Was wollte ich von diesem Mann? Mir gefiel, dass mir ein deutlich älterer Mann schmeichelte und als er eröffnete, er hätte ordentlich Schotter, kam die Erwartung dazu, ich könnte wie eine Geliebte eben auch beschenkt werden.
Das ganze ist genau ein Jahr her. Vor zwei Wochen schrieb er mir – unter der Woche um 2 Uhr nachts- eine Nachricht. Es hieß schlicht und ergreifend: HUHU?
Huhu – der Wunsch nach spontanem, unverbindlichem Sex.
Vielleicht bucht er mich ja mal als Escort, wenn er merkt, dass keine Frau Lust hat, für seine Triebbefriedigung nachts im Hotel anzutanzen.
Auf das Huhu erwiderte ich: Es ist spät, ich habe keine Lust und lass diese bescheuerten Nachrichten in Zukunft. Kein Interesse.
Der Beitrag Date mit einem Millionär erschien zuerst auf Kaufmich Magazin.