Escort Jessica ist sicher nicht die einzige Frau, die sich manchmal nach den starken Helden aus ihrer Kindheit sehnt. Das Männerbild der Gegenwart ist ein anderes, verständnisvoll und einfühlsam soll der Mann sein. Also auch kein Haudrauf im Bett, sondern irgendwie soft? Gibt es sie noch, die wilden Männer? Wie ist Eure Erfahrung?
Ich schaue mir gerade coole Rock`n Roll – Tanzvideos an und dabei kommt eine starke Sehnsucht in mir auf – Sehnsucht nach den richtig „wilden Jungs“. Nach denen die früher in den Cowboy-Filmen meiner Kindheit vorkamen und denen die Jungs in meiner Klasse so gern beim Schulfasching nacheiferten.
Oder halt den Rock`n Roll – Stars bzw. den Busch – Piloten – die in klapprigen Flugzeugen in Afrika Medikamente von A nach B fliegen. Männer denen ein Hang von Unbezähmbarkeit, Freiheit und Wildnis nachhängt.
SCHADE dass diese Sorte Mann scheinbar rar geworden ist. Durch unser Zeitalter der Political Correctness (den Frauen gegenüber), wo man in Rundbriefen böse angemahnt wird, wenn man nur die Kollegen grüßt statt die Kollegen & KOLLEGINNEN, trauen sich wohl viele nicht mehr etwas frecher zu sein.
Wobei „frech“ oder „wild sein“ bei Männern oft als schmaler Grad aufgefasst wird, den man zu gehen gewillt ist, denn allzu schnell wird das fehl gedeutet in „grob sein / respektlos sein“.
Es ist ein Unterschied zwischen „frivol“ sein und mal nen kessen Spruch auf der Lippe haben a la Humphrey Bogart und „grob“ sein und die Frau wie (sorry für die Übertreibung) den letzten Dreck zu behandeln (an den Haaren ziehen / grob auf den Allerwertesten klatschen etc). Ich weiß, liebe Männer, wir Frauen sind sehr zwiespältig und wissen NIE, was wir wollen.
Eine Freundin von mir meinte mal, dass die Männer nie verunsicherter waren ob ihrer männlichen Rolle, die sie bezüglich ihrer Partnerin ausfüllen sollen als HEUTZUTAGE, wo es keine Richtlinien mehr gibt, WIE der Mann bitte zu sein hat, um der Frau zu gefallen.
Klar gab es bestimmt auch schon in den 1960ern eher sentimentale / ruhige Männer, die weniger Haudegen als Romantiker waren, aber die Grundrichtung des starken Mannes, der die Frau versorgt, war klarer auspointiert.
Heutzutage soll der Herr der Schöpfung ein resoluter Kämpfer im Büro sein, um die Beförderung zu erklimmen, zärtlich zur Frau und ein wahrer Frauenversteher sein – natürlich ein „Sitzpullerer“, am besten metrosexuell Parfum nutzen und pedikürte Fingernägel besitzen, also intensiv gepflegt sein, OHNE zu weiblich zu sein, ein Vater, der im Idealfall auch in die Elternteilzeit geht, um die Frau zu entlasten / auch die ersten Jahre mit dem Kind zu erleben… der Mann als „Kunstfigur“.
Dennoch fehlen mir manchmal die „starken“ Männer und das obwohl ich NICHT unterwürfig bin und keine Sklavia-Phantasien hege.
Immer nur „verstanden“ zu sein und Männer, die 50 Minuten ins Vorspiel der Frau investieren (obwohl überaus bemüht & gut gemeint!) können echt zu VIEL des Guten sein.
Hach einmal in eine Zeitmaschine einsteigen & in die wilden 50er & 60er reisen, das wäre es.
Der Beitrag Männerbilder: Wo sind bloss die wilden Helden? erschien zuerst auf Kaufmich Magazin.